Katalog

Altes Kunstgewerbe (u. a. chinesische Porzellane u. Delfter Fayencen). Alte Möbel / Plastik. Gemälde alter u. neuer Meister. Graphik aus verschiedenem arischen Besitz. Auktion XVII
Wiener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller
Kunstversteigerungshaus Weinmüller, Wien, I., Rotenturmstraße 14
- Auktionstage
- Mittwoch, 19. Juli 1944Donnerstag, 20. Juli 1944
Katalog weinmueller1944_07_19 Seite 038
Losnummer | Beschreibung | Details |
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0471 | GROSSER DECKELHUMPEN. Silber, vergoldet. Zylindrische Form, auf wulstigem Ringfuß, gewölbter Deckel, kantiger Henkel. Die Fläche der Wandung ist mit einem breiten Fries von durchbrochenem Ornament bedeckt, in die elf kleine Medaillons und ein großes aus buntem Email (drei davon beschädigt) mit Brustbildern von Königen eingelassen sind; auf dem größeren Medaillon allegorische Figur. Auf dem Deckel rundes Medaillon (D. 8,8 cm) : Allegorie auf Klio. Am Fuß und auf dem Deckel eingraviert ornamentale Kartuschen. In der Form renaissancemäßig, die Ornamentik im Stil des 18. Jahrh., die Emailmedaillons 17. Jahrh. Beschauzeichen: St. Georg, Moskau (Rosenberg 8148, Mitte 18. Jahrh.). Meisterzeichen: CG. - H. 30 cm. Gewicht 3120 g. Am Fuß ein 12 cm langer Streifen aus- gebrochen. | Details, 0471 |
0472 [statt fälschl. 742] | DECKELHUMPEN. Silber, vergoldet. Zylindrisch, auf vorstehendem profiliertem Fuß. Gewölbter Deckel. Mehrfach geschwungener Henkel. Die Wandung umgeben von figürlichen Reliefdarstellungen: Putten, die einem Ziegenbock eine Faunmaske vorhalten (Kopf des Bockes fehlt). An Fuß und Deckel getriebenes Muschelornament. Beschauzeichen: Augsburg (Rosenberg 156). Meisterzeichen: JL (Rosenberg 565; Isaac Lotter, um 1650). - H. 16 cm. Gewicht 535 g. | Details, 0472 [statt fälschl. 742] |
0473 | BECHER. Silber, vergoldet. Konische Form, auf Fuß. Unterer Teil und Fuß getrieben (Wellenornament), unterm oberen Rand graviert Band- und Festonornament. Beschauzeichen: Augsburg 1718 (Rosenberg 222). Meisterzeichen: F (unbek. Meister, Rosenberg 777). - H. 12,5 cm. Gewicht 186 g. | Details, 0473 |
0474 | KLEINER BECHER. Silber, vergoldet. Konische Form. Die Wandung bedeckt mit Muschel- und Akanthusornament in Treibarbeit. Beschauzeichen: Augsburg (undeutlich). Meisterzeichen: ICM (Rosenberg 696, Johann Christian Mehrer, 1679 bis 1713). - H. 9 cm. Gewicht 100 g. | Details, 0474 |
0475 | KLEINER BECHER. Silber, teilweise vergoldet. Konische, leicht konvexe Wandung. Am unteren und oberen Rand graviertes Band- und Rocailleornament. Beschauzeichen: Augsburg u. Meistermarke IM (Rosenberg 823: Johann Mittnacht II., Augsburg, um 1730). - H. 10,3 cm. Gewicht 124 g. | Details, 0475 |
0476 | HOHER BECHER. Silber, innen und außen an Rand und Fuß vergoldet. Glatte konische Form. Auf der Wandung eingraviert verschlungenes Monogramm. Beschauzeichen: Stockholm (Rosenberg 8452, ähnlich). Meisterzeichen: PB (Peter Andersson Berend, Rosenberg 8622, 1682-1701). - H. 21 cm. Gewicht 625 g. | Details, 0476 |
0477 | BECHER. Silber, teilweise vergoldet. Konische Form mit glatter Wandung. Eingraviert in ovalem Lorbeerkranz der schwedische Löwe mit dem Wasa-Wappen. Beschauzeichen: Upsala, 17.-18. Jahrh. (Rosenberg 8699). Meisterzeichen: CRI. - H. 16,5 cm. Gewicht 440 g. | Details, 0477 |
0478 | BECHER. Silber, innen und außen teilweise vergoldet. Glatte konische Form. Auf der Wandung eingraviert in Lorbeerkranz Löwe mit Wasa-Wappen. Beschauzeichen: Upsala (Rosenberg 8699). Schweden, 17. Jahrh. - H. 16,5 cm. Gewicht 440 g. Gegenstück zu voriger Nummer. | Details, 0478 |
0479 | DECKELBECHER. Silber, vergoldet. Konische Form, auf Barockfuß. Gravierte und getr. Band- und Muschelornamente. Beschauzeichen: Breslau, um 1750 (Rosenberg 1372, 1382). Meisterzeichen: AP verschlungen (Rosenberg 1447?). - H. 25 cm. Gewicht 435 g. | Details, 0479 |
0480 | MÜNZENBECHER. Silber. Konische Form, auf barockem Fuß. Eingesetzt zwölf Taler (im Boden ein dreizehnter) des 16. und 17. Jahrh. Beschauzeichen: Elchschaufel (Mitau, Lettland, 17. Jahrh., Rosenberg 7492). Meisterzeichen: ICW. - H. 16,5 cm. Gewicht 690 g. Spätere Widmung des Fürsten Radziwill 1889. | Details, 0480 |
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